Instrumentelle
Transkommunikation


Das Phänomen der Tonbandstimmen

© Hildegard Schäfer †

Nachzulesen auch auf: http://www.rodiehr.de/a27/ a_27_s_stimmen_kap_17.htm#Stimmen

In ihrem Buch Stimmen aus einer anderen Welt erzählt und dokumentiert die verstorbene Autorin und Experimentatorin Hildegard Schäfer ausführlich und leicht verständlich die umfangreiche Thematik der Tonbandstimmenforschung.
Wir von der ehemaligen Zeus-Redaktion setzen für diesen auszugweise wiedergegebenen Text einen gewissen Kenntnisstand unserer Leser hinsichtlich der sog. ITK voraus.
Vorweg sei daher nur gesagt, dass es durchaus möglich ist, mittels Tonbandgerät (Kassettenrekorder),
Radio und Mikrofon den Kontakt zu „Verstorbenen“ herstellen kann. Man spricht hierbei von sog. „Einspielungen“, über die wir Hildegard Schäfer hier nun berichten lassen:

Mikrofon-Methode
Die Mikrofonmethode ist die ursprünglichste und einfachste Form der Einspielung. Man benötigt dazu nichts weiter als ein Tonbandgerät, ein unbespieltes Band und ein Mikrofon. Die Aufnahme wird genau so vorgenommen wie die Aufzeichnung irgendeines anderen Programms.
Um möglichst wenig störende Geräusche vom Gerät, wie beispielsweise Motorbrummen, Rotierung des Bandes usw. aufzunehmen, empfiehlt es sich, das Mikrofon nicht auf denselben Tisch zu legen oder zu stellen, auf dem sich das Tonbandgerät befindet. Dadurch wird die Übertragung störender Vibrationen
vermieden.
Einige Experimentatoren ziehen es vor, das Mikrofon beim Sprechen in die Hand zu nehmen, in der Annahme, damit einen unmittelbareren Energie- oder Od- Einfluss auszuüben. Es ist jedoch nicht
erwiesen, ob diese Theorie richtig ist.
Das Gerät darf nicht übersteuert werden. Die Lautstärke muss bei der Aufnahme gedrosselt und beim Abhören wieder hochgestellt werden.
In der Regel wird mit der Geschwindigkeit 9,5 eingespielt. Damit arbeitete auch Raudive. Jürgenson dagegen bevorzugt die Geschwindigkeit 19. Es ist zwar nicht bekannt, ob diese Geschwindigkeit gewinnbringender ist, doch ist ihr ein gewisser Vorteil nicht abzusprechen.
Bekanntlich bedient sich die Mehrzahl der Stimmen einer sehr schnellen Sprechweise. Bei Verwendung der schnelleren Geschwindigkeit kann man beim Abhören auf die langsamere zurückschalten.
Daraus ergibt sich bereits, dass eine Einspielung mit 4,75 unvorteilhaft ist. Aus Sparsamkeitsgründen
diese niedere Geschwindigkeit zu wählen, wäre unklug. Das Gros aller Geräte weist ohnehin nur die beiden Geschwindigkeiten 9,5 und 19 auf.
Sobald das Gerät auf Aufnahme geschaltet ist, verfährt man so wie im Kapitel „Verlauf eines Einspielabends“ erläutert wird.
(Anm.: gemeint ist ein Kapitel aus dem hier erwähnten Buch)
Besteht der Kreis aus sehr vielen Personen und ist keine Möglichkeit vorhanden, das Mikrofon so zu plazieren, dass es sich in einer gleichmäßigen Entfernung zu allen Anwesenden befindet, kann auch ein zweites Mikrofon verwendet werden. Eine Mikrofonkabelverlängerung ist nicht empfehlenswert, denn
damit könnten unkontrollierbare Radiosendungen mit auf das Band kommen.
Bei der Mikrofonmethode kommen verhältnismäßig leise Stimmen auf das Band. Im allgemeinen herrscht die Ansicht, dass sie etwas unergiebig ist. Anfänger experimentieren meist kurze Zeit auf diese Art, bis sie zu komplizierteren Methoden übergehen.

Vorverstärker
Eine kleine Modifikation der vorhergehenden Methode stellt die Verwendung eines Vorverstärkers zusätzlich zum Mikrofon dar. Der Vorverstärker vervielfacht die Empfindsamkeit des Mikrofons, so dass auch sehr leise Stimmen, die sich nicht genügend von Grundgeräuschen abheben, verständlich werden.
Durch einen solchen Vorverstärker, der in der Anschaffung relativ preiswert ist, kann ein bereits vorhandenes Mikrofon optimal verstärkt werden. Er kann sowohl mit Batterie als auch mit Netzteil betrieben werden.
Es gibt allerdings auch Mikrofone mit eingebautem Vorverstärker zu kaufen, die durch eine kleine Batterie im Inneren gespeist werden. Beim Batterieantrieb lässt die Leistung nach, sobald die Batterie
schwächer wird, doch hat die Batterie gegenüber dem Netzanschluss den Vorteil, dass sie kein Netzbrummen verursacht.
Will man ein Netzteil verwenden, muss man darauf achten, dass sich das Netzteil nicht zu nahe am Vorverstärker befindet, weil dadurch Netzbrummen entsteht. Am besten ist es, beide Teile in richtigem Abstand voneinander auf ein kleines Brett zu montieren.
Wird ein Verlängerungskabel benützt, darf es nicht an das Mikrofon angeschlossen werden, sonst bekommt man lauten Radioempfang, sondern es muss sich zwischen dem Vorverstärker und dem Tonband befinden.
Beim Kauf irgendwelcher Zusatzgeräte sollte man sich immer vom Fachmann beraten lassen, damit er feststellt, welche Typen das bereits vorhandene Gerät am besten ergänzen.

Radioeinspielung mit „weißem Rauschen“
a) Bei dieser Methode findet zusätzlich zum Tonbandgerät und Mikrofon ein Radioapparat Verwendung.
Die einfachste Art ist, das Radio in die Nähe des Mikrofons zu stellen, damit die Akustik genau wie die Stimme des Experimentators auf das Tonband übertragen wird. Man arbeitet dann mit zwei Empfangs-methoden gleichzeitig,
1. mit der Mikrofonmethode
2. mit der Methode des „weißen Rauschens“.
Man wählt jedoch in diesem Fall kein hörbares Programm, sondern eine Frequenz zwischen zwei Sendern. Es sind dies Sendestrahlungen, die zusammentreffen und das sogenannte „weiße Rauschen“ verursachen, das zumeist von Störgeräuschen begleitet wird. Auf diese Weise geschieht die Aufnahme zwar ohne Programm, doch werden trotzdem elektromagnetische Wellen erzeugt, die sich kontaktfördernd auswirken.
Die Methode des „weißen Rauschens“ ist für Anfänger mit ungeschultem Gehör günstig, sie wird aber auch mit Vorliebe von erfahrenen Experimentatoren angewandt. Auch Raudive bediente sich ihrer.
Hier fungiert das Radiogerät zwar als zusätzlicher Energiespender, doch werden trotzdem eventuelle Einblendungen durch keinerlei Sprachsendungen gestört.
Mein Arbeitskreis bevorzugt Sprachsendungen in Fremdsprachen, die keiner von uns versteht. Von den
Jenseitigen wird die Sprache als Rohmaterial verwendet und für Umformungen oder Überlagerungen benützt.
b) Die Einspielmethode des „weißen Rauschens“ lässt sich natürlich auch in der Art durchführen, dass das Radio nicht beigesteIlt, sondern mittels eines Kabels an das Tonbandgerät angeschlossen wird.

Mischpult
Wenn ein Anschluss mittels Kabel nicht möglich ist, doch ein Direktanschluss vorgezogen wird, kann dieser über ein Mischpult erfolgen. An das Mischpult werden dann Radio und Mikrofon angeschlossen
und die Akustik auf das Tonband übertragen.
Vorteile oder Nachteile konnten jedoch bisher aus Methode a), b) oder 4. nicht abgeleitet werden. Die Art der Übertragung von Radiofrequenzen auf das Tonband bleibt den persönlichen Wünschen oder Ansichten jedes einzelnen überlassen.
Mit dem Mischpult als zusätzlichem Gerät können allerdings auch noch andere, schwierigere Variationen versucht werden, doch liegen diese Experimentierversuche außerhalb der Grenze des Erprobten.

Einspielung mit Radiosender
Bei diesem Verfahren wird das Radio, genau wie unter „weißem Rauschen“ beschrieben, entweder
a) in die Nähe des Mikrofons gestellt
b) direkt mit dem Tonbandgerät gekoppelt
oder
c) über ein Mischpult angeschlossen.
Man wählt jedoch bei dieser Methode ein Senderprogramm mit Sprache oder Musik, das zusammen mit den Fragen des Experimentators auf das Tonband gelangt. Sowohl Jürgenson als auch Raudive wurden von den Jenseitigen wiederholt auf die Radiomethode aufmerksam gemacht. Auch auf meinen Bändern finden sich solche Hinweise.
Bei Jürgenson fungierte eine gewisse Lena als Vermittlerin. Sie gab bekannt, auf welcher Welle und mit welchem Sender eine Aufzeichnung gemacht werden sollte.
Bei Raudive war es eine Spidola, die ihn durch das Sendergewirr führte und entsprechende Ratschläge erteilte.
Leider ist nicht jedem Experimentator das Glück beschieden, eine Lena oder Spidola zugeteilt zu bekommen, die es ihm abnimmt, selber auf gut Glück einen Sender zu suchen, der erfolgversprechend
ist.
In unserem Kreis hat sich im Laufe der Zeit herauskristallisiert, dass die Mittelwelle die ergiebigste ist. Andere Experimentatoren schwören auf andere Wellenbereiche.
Jeder muss selber testen, suchen und versuchen.
Jürgenson rät von UKW ab, da sich hier eventuelle Meldungen zwischen Flugzeugen und Bodenstationen, Polizeifunk und Überlagerungen von Rundfunkstationen dazwischenschalten können. Ihm wurde auch bei einer Einspielung klar und deutlich zu verstehen gegeben: „Benutze nicht die Kurzwelle und Ultrakurz-welle – alles geht durcheinander“,
Auf der Mittelwelle besteht diese Gefahr nicht.
Bei der Senderwahl stellen wir immer wieder fest, dass die meisten Stimmen auf das Band kommen, wenn es sich um russische, tschechische, ungarische oder andere slawische Sender handelt. Diese Sprachen werden von niemand in unserem Kreis gesprochen oder verstanden.
Zwischenrufe, Worte und Sätze in deutscher Sprache fallen hier sofort auf und werden, vorausgesetzt das Gehör ist bereits entsprechend geübt, gut verstanden.
Allerdings dauert es einige Monate, bis man sich an die blitzschnell hingeworfenen Einblendungen gewöhnt hat oder die Umformungen während der Sendung wahrnimmt. Bei den Umformungen kann der nicht versierte Hörer Gefahr laufen, dass er Paralleltexte, bei denen die Lautfolge sowohl im Deutschen
als auch in der Fremdsprache einen Sinn ergibt, falsch deutet. Hier sind gutes Gehör, strenge Kritik und absolutes Ausschalten jeglichen Wunschdenkens die Voraussetzung für die Protokollierung einwandfreier Stimmen.
Der Vorteil einer Radioeinspielung liegt darin, dass hierbei deutlichere, lautere und längere Durchsagen erzielt werden als mit der Mikrofon-Einspielung.
Radiowellen durchdringen den menschlichen Körper, und wir sind mit elektromagnetischen Feldern „aufgeladen“. Es könnte sein, dass diese zusammen mit den Ätherwellen die materielle Welt durch-dringen und die Materie beeinflussen.
Im Grunde genommen müsste man eigentlich von Äther- oder Radiostimmen und nicht von Tonband-stimmen sprechen. Das Tonbandgerät können wir als Vermittler zwischen den elektronischen und den Schallwellen betrachten.
Erst durch diesen Apparat bekommen wir das zu hören, was uns von der elektronischen Welt in der Schallwelt mitgeteilt wird. Vor allem muss es als Speicherungsgerät verstanden werden.
Bei der Radiosendung nehmen wir unsere Fragen über Mikrofon und gleichzeitig das Rundfunkprogramm auf das Tonband auf. Es ist einleuchtend, dass durch diese zweifache Übertragung das Abhören sehr erschwert wird. Doch hat man erst einmal Routine gewonnen und kennt die Unterscheidungsmerkmale
zwischen normalen und paranormalen Stimmen, dann gleicht die Stimmensuche einem echten Abenteuer.
Durch die Erfolge, die sich bei dieser Methode nach einer gewissen Zeit einstellen, wird man für alle Mühen reichlich entschädigt.
Ist man sich im Unklaren darüber, ob eine Stimme paranormal ist oder nicht – und das kommt bei Vokabeln vor, die sowohl in der deutschen als auch in der Fremdsprache etwas bedeuten – dann bleibt der Ausweg, einen Landsmann der unbekannten Sprache die Worte abhören zu lassen.
Versteht er die Worte, die wir als paranormal hören, nicht, so ist die Paranormalität der Stimme bewiesen. Eine weitere Prüfungsmöglichkeit besteht wie folgt:
Zwei Experimentatoren einigen sich auf den gleichen Sender. Der eine zeichnet lediglich die Sendung auf, die in dem vereinbarten Zeitraum gesendet wird, der andere aber macht eine richtiggehende Einspielung mit dem üblichen Anreden Verstorbener und mit seinen Fragen in der gleichen Zeit. Danach hört der-jenige, der die Einspielung gemacht hat, sein Band ab und merkt sich die Stellen, an denen er Umformun-gen in die deutsche Sprache zu erkennen glaubt.
Nach der Auswertung folgt die Kontrolle anhand des anderen Bandes, das die unverfälschte Sendung aufweist. Wenn dort die „Stimmen“ fehlen, dann ist der Beweis für die Paranormalität erbracht.
Wenn die fragliche Passage der Einspielung sinnvoll Bezug nimmt auf eine gestellte Frage, dann haben wir ein echtes Beweisstück, das auch den kritischsten Wissenschaftler befriedigen dürfte.

Die Jürgensonwelle
Die „Jürgenson-Welle“ fällt in den Bereich der Radiostimmen. Sie wird so genannt, weil Friedrich Jürgenson von seinen Gesprächspartnern auf sie aufmerksam gemacht wurde.
Damit erreichte er die bis heute umfassendsten Einspielergebnisse, nach seiner Aussage Dialoge bis zu einer Zeitdauer von 24 Minuten.
Außer dieser potentiellen Einmaligkeit ist es Jürgenson möglich gewesen, bei dieser Methode bereits während der Einspielung Stimmen wahrzunehmen, so dass er unmittelbar darauf reagieren und seine Fragen gezielt stellen konnte.
Jürgenson erkannte seine Gesprächspartner aufgrund langjähriger Kontakte genau an ihren Stimmen.
Mit dieser Welle kann und konnte nicht nur Jürgenson arbeiten, sondern auch jeder andere Experimen-tator. Seit ihrem Bekanntwerden haben sich mehr und mehr auch andere Forscher mit ihr befasst und gute Resultate erzielt.
Die ,,Jürgenson-Welle“ liegt im Mittelwellenbereich, bei etwa 1480 kHz und wird flankiert von den beiden sehr starken Sendern Moskau (1484 kHz) und Wien (1475 kHz). Der exakt auf der Jürgenson-
Welle liegende Sender Dubai (1480 kHz) ist trotz seiner Stärke der großen Entfernung wegen nicht störend. Dagegen kommt der schwächere Sender „Freies Berlin“ hin und wieder durch. Das kompliziert
den Empfang, weil der SFB deutsche Texte bringt, die mit paranormalen Stimmen verwechselt werden können.
Normale Radios haben eine zu grobe Skala, auf der 1480 kHz nicht genau genug eingestellt werden können. Trotzdem ist die ,,Jürgenson-Welle" aufzufinden, denn sie verursacht ein nicht zu verwechseln-des, markantes akustisches Signal. Dieses Geräusch könnte man als „Brauseton“ oder besser „hellen Surrton“ bezeichnen, der gleichmäßig und konstant die Trägerwelle kenntlich macht.
Dieser Surrton darf nicht mit einem sogenannten „Wabbelton“ verwechselt werden, der ganz in der Nähe liegt. Es kommt hier auf die Feineinstellung an.
Der Ausdruck „weißes Rauschen“ ist keinesfalls zutreffend, da das weiße Rauschen aus keinem so rhythmisch hohen, gut hörbaren Ton besteht.
Hat man den Surrrton bei der Skalen-Einstellung von 1480 kHz gefunden, kommt es darauf an, ihn möglichst sauber zu bekommen. Da er die in seinem Bereich liegenden Sender überlagert, ist es meist nicht allzu schwer, diese so gut wie möglich zu eliminieren. Das versucht man durch ganz vorsichtiges Drehen des Sendereinstellknopfes nach links und rechts, bis man den optimalen Punkt gefunden hat.
Vor allem ist es nicht gut, wenn sich ein Sender vordrängt. Man sollte versuchen, ihn wegzubekommen und eine bessere Einstellung auf ein leises Sendergemisch zu erreichen. Doch ist auf jeden Fall darauf zu achten, dass der Surrton nicht verlorengeht. Er muss deutlich und vordergründig zu hören sein.
Es gibt allerdings auch Zeiten, in denen jeder Versuch fehlschlägt, diese Welle klar hereinzubekommen. Eine kurze Probe von wenigen Minuten genügt jeweils schon, um festzustellen, ob man mit dem Sender Glück hat oder nicht.
Laut Jürgenson ist die günstigste Einspielzeit zwischen 20 und 22 Uhr, ganz besonders aber die Zeit nach den 21-Uhr-Nachrichten, also zwischen 21:05 und 22 Uhr. Erzwingen lässt sich hier nichts; man muss mit sehr viel Geduld immer wieder probieren, bis man die Welle deutlich hereinbekommt. Mehr als bei jeder anderen Methode kommt es hier auf längere und gründlichere Einübung an.
Bei diesem Verfahren wird das Radiogerät mit einem Kabel an das Tonband angeschlossen. Die Einstellung der „Jürgenson-Welle“ erfolgt am besten bei nicht laufendem Tonbandgerät.
Vor Beginn der Einspielung wird der Lautstärkeknopf des Radios auf Null gedreht, damit über das Mikrofon nur die eigenen Fragen gelangen. Die Einspielung kann auch mittels Kopfhörer kontrolliert
werden. Will man ohne Kopfhörer arbeiten und die Welle über den Radio-Lautsprecher kontrollieren, dann sollte man das Mikrofon nur für die eigenen Fragen einschalten.
Ist am Tonbandgerät eine Misch-möglichkeit vorhanden, kann das Mikrofon so leise eingestellt werden, dass es nur auf kürzeste Distanz anspricht, also direkt vor den Mund gehalten wird.
Ist ein Direktanschluss des Radios an das Tonbandgerät nicht möglich, wird der Brauseton zusammen mit den eigenen Fragen über das Mikrofon auf das Tonband übertragen.
Das Arbeiten mit der Jürgenson-Welle erfordert sehr viel Geduld und Ausdauer. Man muss sich regelrecht „einhören“ und vertraut werden mit allen im Umkreis der Jürgenson-Welle liegenden Sendern und ihren Sprechern, um paranormale Stimmen von anderen unterscheiden zu lernen. Es empfiehlt sich, das Radiogerät ohne Einspielabsicht immer wieder auf der Jürgenson-Welle laufen zu lassen und zuzuhören. Das erzeugt eine Vertrautheit mit den Verhältnissen, die während der kurzen Einspielungen nicht erreichbar ist.
Während man bei den bisher angewandten Einspielmethoden mehr „punktförmig“ abhört, also auf ein isoliert stehendes Wort oder einen Satz achtet, ist bei der Jürgenson-Welle ein mehr lineares Abhören nötig. Hier werden längere, zusammenhängende Mitteilungen durchgegeben, die nur durch kurze Störungen unterbrochen werden. Es muss dann auf die gleiche Stimme geachtet werden, die man über eine längere Passage verfolgen muss. Durch den Stimmenzusammenhang werden unklare Teilstücke leichter klärbar.
Auffallend bei der Jürgenson-Welle ist, dass sehr viele Gesangspartien auf das Band gelangen. Hier ist gründliches Abhören erforderlich, da es dabei zu vielen Umformungen kommt.
Besonders ist bei diesen Gesangspassagen darauf zu achten, ob sie ohne Orchester- oder Klavier-begleitung zu hören sind.
Während der Einspielung sind oft verschiedene elektronische oder atmosphärische Geräusche zu hören, wie z. B. ein mehrere Sekunden dauerndes Rauschen oder ein kurzes, oft mehrmaliges Knacken oder Einrasten. Es kann sich hierbei um Einschaltgeräusche der Gegenseite handeln, weshalb das darauf
Folgende besonders gut abgehört werden sollte.
Wie Jürgenson versichert, wurde ihm von seinen Gesprächspartnern schon mehrmals mitgeteilt, dass sie mit Radar arbeiten müssen, um die Verbindung mit uns aufnehmen zu können. Hört man solche Einschaltgeräusche, häufen sich anschließend meist die Stimmen, und man gewinnt den Eindruck, als würden sich viele Wesenheiten förmlich an den „Radarschirm“ drängen.
Hat man die nötige Routine und das entsprechend geschulte Gehör, dann erschließen sich dem mit dieser Welle Arbeitenden wunderbare Kontaktmöglichkeiten.
Wenn man die Welle optimal hereinbekommt und die bewussten Einschaltgeräusche der Gegenseite hört,
dann vermittelt sich dem Experimentierenden das Gefühl eines direkten „heißen Drahtes zum Jenseits“.
Jeder Praktizierende bedient sich vorrangig einer Methode, die einen festen Platz bei seinen Einspielun-gen einnimmt. Die Beschreibung der verschiedenen Möglichkeiten soll nur Denkanstöße geben, zu weiterer Forschung animieren. Im Grunde genommen wird fast nur mit den klassischen Methoden
gearbeitet.
Die Stimmen weisen bei allen Experimentatoren dieselben dominierenden Eigenschaften auf, gleichgültig ob sie mit dieser oder jener Einspielmethode zustandekommen, und auch ihre Qualität scheint nicht von einer bestimmten Methode abhängig zu sein. Ich kenne einen Experimentator in Berlin, der mit einer selbstgebastelten Diode außergewöhnlich gute Stimmen erhält, und ich weiß von einem schwedischen Ehepaar, das noch nie mit einer anderen als der Mikrofonmethode einspielte, weil diese bei ihm die besten Ergebnisse brachte.
Ich könnte viele Beispiele grundverschiedener Handhabungen anführen.
Einer experimentiert mit Mikrofon, ein anderer mit Radio, ein Dritter mit Psychofon und mancher mit der Jürgenson-Welle – und alle bekommen Stimmen.
Deshalb möchte ich den Experimentatoren, die nur auf ihre eigene Einspielmethode schwören und alle anderen verdammen, widersprechen und die Meinung vertreten, dass die Methode sehr wahrscheinlich nicht ausschlaggebend ist und die Stimmen weder an eine Methode, noch an einen Ort oder eine Person gebunden sind. Das Phänomen scheint individueller Art zu sein und die Stimmen auf den jeweiligen
Experimentator "zugeschnitten", so dass jeder die Stimmen bekommt, die er verdient, die auf seiner "Wellenlänge" liegen.
Wie sonst ließe es sich erklären, dass Pfarrer SCHMID Kontakte mit Heiligen hatte, während Herr XY schreckliche Dinge zu hören bekommt?
Die Variationsmöglichkeiten der Technik bilden eine beinahe unerschöpfliche Betätigungsmöglichkeit. Kein Licht ohne Schatten - kein Vorteil ohne Nachteil. Diese Vielseitigkeit ist für manchen sicher ein Anziehungspunkt, um sich mit der Forschung zu befassen, sie hält aber auch bestimmt viele davon ab, sich darum zu bemühen.
Man möchte zwar recht gerne "Stimmen aus dem Jenseits" bekommen, aber sich deshalb Abend für Abend an das Tonband zu setzen oder gar verschiedene Methoden durchzuexerzieren, das ist doch zu kompliziert.
Das Tonbandstimmenphänomen unterscheidet sich von allen anderen parapsychischen Phänomenen dadurch, dass es zwei grundverschiedene Aspekte aufweist, nämlich den philosophisch-ethischen und den technischen Aspekt. Ohne Technik ist die Stimmenforschung undurchführbar, denn die Stimmen manifestieren sich unter Zuhilfenahme von Radio und Tonbandgerät.
Die Forschung braucht demnach die Technik und technisch begabte Menschen.
Das aber schließt nicht die Ethik aus. Der philosophisch wie der technisch ausgerichtete Mensch sollten den gleichen Kurs verfolgen, der eine wie der andere aus den Jenseitskontakten das richtige Fazit ziehen. Man sollte das Phänomen nicht nur von der technischen Seite sehen, sondern vor allem auch den ethischen Aspekt beachten.
Wichtig ist, dass wir einen kleinen Einblick in die andere Seinsebene bekommen, auch wenn wir vorläufig nur so viel erfahren, wie ein guter Pädagoge seinen Schülern an Hinweisen als Hilfestellung geben darf.

Eine CD mit Einspiel-Beispielen ist zum Selbstkostenpreis von 5 (fünf) Euro bei "JdI" erhältlich. Bei Interesse einfach eine Mail senden. Stichwort: Jenseits-Stimmen.


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