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Das Haus
-ein Tatsachenbericht-

© Stefanie Kersten


Hans, Mandy (unser Hund) und ich fuhren nach Borkum, um uns hier ein Haus anzuschauen, das wir in Erwägung zogen, zu mieten. Von außen wirkte es recht klein, hatte einen Hinterhof und wirkte rund herum renovierungsbedürftig. Vor der Haustür war ein kleiner Vorgarten, der ebenfalls auf liebevolle Hände gewartet hat.
Wir betraten mit dem Makler das Haus. Mandy wurde immer unruhiger, als wir uns die Räume ansahen. Das ganze Objekt stellte sich als äußerst verbaut und recht frisch überstrichen heraus. Trotz des relativ frischem Anstriches roch es merkwürdig nach Feuchtigkeit und Moder. 
In der unteren Etage machte sich immer mehr eine Energie in mir breit, die ich nicht orten konnte. Als ich dann noch oben in den Räumen war, fühlte ich nur noch Beklemmung und das Bedürfnis, hinauszulaufen. 
Mandy kam zum Glück nicht einmal die Treppe hoch, weil sie zu steil war. Unten in der Küche wurde verhandelt. Man wollte eine Miete von 950 € haben. Dazu sollten zwei Monatsmieten Kaution und drei Monatsmieten Courtage kommen. 
Während wir erklärten, dass es schier unmöglich für uns sei, das Geld zu bezahlen, flippte Mandy total aus. Normalerweise ist sie die Ruhe selbst, aber in dem Haus lief sie Ammok.Eigentlich bellt und winselt sie nie, aber hier jaulte und fiepte sie ständig herum. Unruhig rannte sie hin und her.
Ich ging noch einmal durch die Räume der unteren Etage. Plötzlich bildete ich mir ein, Jahrzehnte alte Bilder dieser Räume erkennen zu können. Ich nahm Schwingungen und Energien wahr, die teilweise harmonisch, aber auch sehr schmerzhaft waren. Mir zeigten sich alte schwere Holzmöbel und recht puppenstubenhaft eingerichtete Zimmerchen. So mit Klöppeldecke usw.
Als wir wieder draußen waren, wurde uns dreien erst einmal richtig bewußt, womit wir es hier zu tun hatten. Und aus mir sprudelten Bilder und Gefühle heraus, dass dort etwas gaaaaanz Schlimmes geschehen sein muß. Abends wieder zuhause angekommen, gingen wir „ans Brett“. Ich mußte Näheres wissen. Man wollte mir nicht so richtig sagen, was da in dem Haus geschehen war. Aber ich sah in dem Haus den Tod. Und es hatte etwas mit dem einen Raum unten und einem Raum unter dem Dach zu tun. Dann sagte uns unser Lichtwesen, was wir damals immer gerufen haben, ich solle Licht in die Dunkelheit des Hauses bringen. Gut. Ich lag dann im Bett und versuchte, an das Haus zu denken.
Dazusagen sollte ich sagen, dass ich jedes Mal, wenn ich an das Haus nur dachte, feuchte Augen und tränende Augen bekam, was bei immer ein Zeichen für gegenwärtige Energien und Geistwesen ist. 
Also lag ich auch jetzt mit nassen Augen im Bett. 
Ich schützte mich so gut es ging und projezierte meinen Körper zum Haus. Als ich die Tür öffnete, wurde ich fast von den Energien erschlagen. Dunkle, schemenhaft zu erkennende Gestalten liefen umher. Man wollte mich vertreiben, denn ich war mit einem Benzinkanister bewaffnet, den ich in allen Räumen entleerte. Während ich durch das Haus lief, spürte ich, dass die Energien unter dem Dachboden am Schlimmsten waren. Plötzlich wollte ich nur noch hinaus. Beklommenheit in meiner Herzregion nahm mir fast die Luft zum Atmen.
Wieder draußen angekommen, zündete ich die Benzinspur an. Aus dem Haus ertönten Schreie der Wut und Verzweiflung.
Der Brennvorgang verlief im Zeitraffertempo. Das Haus lies ich bis auf die Grundmauern abbrennen und baute es sofort im Anschluß wieder auf.
Plötzlich erschienen zwei Kinder vor dem Haus - ein Mädchen und ein Junge. Das Mädchen trug ein weißes Spitzenkleidchen und paßt in die Zeit um ca. 1915. Um so fertiger das Haus war, um so glücklicher sahen sie beide aus. Sie wußten, dass jetzt nichts mehr im Hause war, was ihnen Angst machen würde. Zum Schluß stand ein glückliches Elternpaar mit den Kindern gemeinsam vor ihrem Haus. Alles sah sehr gepflegt aus und auch der Baum vor der Haustür strahlte vor Energie.
Sie sagten aus der Entfernung nur „danke“ und dann war ich wieder in meinem Bett.

Ich habe damals viele Dinge in dem Haus gesehen, an das ich mich jetzt leider nicht mehr so deutlich erinnern kann. Im Nachhinein fällt mir auch noch etwas zu Geheimnieschen unter dem Dach ein, von denen der Makler sprach und und anderes mehr. Ich hätte mir damals alles aufschreiben sollen.
Hätte ...
Die Borkumer hüllen sich leider noch immer in Schweigen, was hier geschehen ist. Fakt ist nur, dass die Familie vor uns nicht so lange in dem Haus gelebt hat. Auch jetzt ist das Haus wieder vermietet. Vielleicht sollte ich da mal anklingeln und einfach fragen, aber ... ich kann doch dann nicht so einfach sagen: „Ich glaube, bei ihnen im Haus ist mal eine Tragödie passiert ...!“
Vielleicht habe ich ja auch wirklich die dunklen Energien vertreiben können, denn immerhin habe ich aus Dunkelheit Licht gemacht und mit der Energie des Feuers alles transformiert.
Hm, keine Ahnung. Auf jeden Fall hatte mir damals alles schwer zu denken gegeben. Denn nicht nur Hans sagte, dass in dem einen Raum etwas nicht stimmte, sondern auch Mandy war ja total „neben der Spur“.

Wer weiß, wer weiß ...

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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